Foto © Gio Loewe
Justizdrama von Ferdinand von Schirach
17.11.2025, 20:00 Uhr
Sie sagt. Er sagt.
Justizdrama von Ferdinand von Schirach
Mit Tjadke Biallowons (Katharina Schlüter), Christian Meyer (Rechtsanwalt Biegler), Wolfgang Seidenberg (Dr. Christian Thiede), Kathrin Hanak (Rechtsanwältin Breslau), Karin Boyd (Vorsitzende Richterin), Maja Müller (Oberstaatsanwältin Heise), Andrea Julia Roháč (Pia Altstedt/ Frauke Reuther), Iris Boss (Valerie Maiburg/ Maria Laux-Frohnau, Rechtsmedizinerin), Christian A. Hoelzke (Paul Marotzka, Taxifahrer)
Regie: Martin Schulze
Ausstattung: Ariane Scherpf
EURO-STUDIO Landgraf
Inhalt
Der zum internationalen Bestsellerautor empor gestiegene ehemalige Strafverteidiger Ferdinand von Schirach stellt nach „TERROR“ und „GOTT“ in seinem neuen packenden Justizdrama „Sie sagt. Er sagt.“ mit analytischer Schärfe erneut ein moralisch komplexes, die Standpunkte spaltendes Thema zur Diskussion.
Seit den Enthüllungen über Vergewaltigungsopfer im Rahmen der MeToo-Bewegung im Jahr 2017 hat kaum ein anderes Verbrechen weltweit eine ähnlich emotionale Reaktion hervorgerufen wie die sexuelle Nötigung.
Großes überregionales Öffentlichkeits- und Medieninteresse erregt der Strafprozess in „Sie sagt. Er sagt.“, bei dem der Vorwurf einer mutmaßlichen Vergewaltigung verhandelt wird. Wird das Urteil, weil es keine Zeugen gibt und Aussage gegen Aussage steht, dem Grundsatz »In dubio pro reo« – im Zweifel für den Angeklagten – folgen?
Die durch ihre hohen Einschaltquoten berühmte TV-Moderatorin Katharina Schlüter beschuldigt den Unternehmer Christian Thiede, sie vergewaltigt zu haben.
Die beiden, die sich nun als feindliche Parteien vor Gericht gegenüberstehen, hatten sich in ihrer Talkshow kennen gelernt. Einen Monat nach dieser Begegnung hatte er die Initiative ergriffen und sich mit ihr verabredet. Beide verliebten sich ineinander. Ihre heimliche Affäre, die genau vier Jahre andauerte, beendeten sie wegen ihrer jeweiligen Familien. Trotzdem reichten beide Ehepartner die Scheidung ein.
Sie sagt, dass Christian Thiede die Liebe ihres Lebens war. Sie sagt, dass sie die Trennung gemeinsam beschlossen haben. Sie sagt, dass sie am 14. August bei dem zufälligen Wiedersehen in seine Wohnung gingen. Sie sagt, dass sie sich küssten. Sie sagt, dass sie dann ins Schlafzimmer gingen. Sie sagt, dass sie nach dem anfänglich einvernehmlichen Sex, trotz ihrer wiederholten Bitte aufzuhören, vergewaltigt wurde. Drei Tage später zeigte sie Herrn Thiede an.
Er sagt, dass auch für ihn Katharina die Liebe seines Lebens war. Er sagt, dass die Trennung kein gemeinsamer Entschluss war, sondern dass er die Beziehung beendet hat. Er sagt, dass sie sich bei dem zufälligen Treffen am 14. August in seiner Wohnung küssten. Er sagt, dass sie nicht ins Schlafzimmer gingen, sondern auf dem Sofa blieben. Er sagt, dass sie zu keinem Zeitpunkt klar und deutlich NEIN zu irgendeiner Handlung gesagt hat. Er sagt, dass er sie nicht vergewaltigt hat.
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Kategorie: Theaterveranstaltungen